Durch den Osten
 
Inzwischen habe ich das Umsteigen in Wien gut überstanden, außerdem das Unbekannte in „Devinska Nova Ves“ in der Slowakei. Das Rüberspringen von einem Zug in einen Anderen über nicht etwa einen Bahnsteig sondern nur einen dreckigen Streifen Erde hatte fast etwas Verbotenes an sich.
    Das Bild oben ist ein weiteres Spiegelbild, ich finde langsam Geschmack daran, weil es alleine doch immer noch komfortabler ist als den Arm immer länger zu strecken. Die Sitze waren ein echter Kulturschock, aber sehr bequem und mit mehr Platz als im österreichischen EuroCity. Hier noch ein kleiner Schnappschuss von dem Ort unseres Umsteigens:
    Ansonsten muss ich vor dem Hintergrund der italienischen Erfahrungen die ÖBB sehr loben. Der Schalterbeamte druckt mir ohne jedes Problem mein Ticket aus, ich kann selbstverständlich mit EC-Karte bezahlen, was will man mehr.
    Nachdem ich gerade auf der Fahrt ein spannendes Buch über die Psychologie der Zeit und unterschiedliche Lebensgeschwindigkeiten in verschiedenen Ländern lese muss ich noch anmerken, dass das Ganze vielleicht Eineinhalb Minuten gedauert hat, inklusive der Kartenzahlung!
    Ansonsten rate ich von Houellebecqs Roman Elementarteilchen ab, aber nachdem ich nun schon einmal angefangen habe werde ich meinen restlichen Akku darauf verwenden, die zweite CD des Hörsiels dazu anzuhören…
 
Muovendomi verso l‘est
Mittwoch, 24. Mai 2006